Wer kennt das nicht? Man hat alle Termine abgesagt, setzt sich motiviert an den PC, hat einen Stapel Bücher vor sich liegen und … NICHTS geht. Oder aber man steckt mitten in einer Arbeit, der Abgabetermin rückt näher und plötzlich ist der Kopf wie leer gefegt. Die Diagnose hierfür lautet: Schreibblockade. Sie ist extrem nervig, kommt meist überraschend und bleibt mehr oder weniger lange. Auch wenn man in diesem Moment, wie die Dame unten im Bild, seinen Frust am PC auslassen möchte, gibt es effektivere Maßnahmen für den Umgang mit Schreibblockaden. Fünf Maßnahmen zum Lösen von Schreibblockaden, die mir immer helfen, stelle ich Dir in diesem Beitrag vor.
Ruhe bewahren
Zunächst einmal kann es tatsächlich sehr befreiend sein, sich den Frust von der Seele zu fluchen. Du kannst auch versuchen, Dich zu zwingen, endlich mal was Gescheites zu Papier zu bringen. Damit kannst Du die nächsten zwei Stunden verbringen und noch keinen Schritt weiter sein. Konstruktiver ist es, Ruhe zu bewahren. Vor allem, wenn der Abgabetermin nah ist. So kurios es klingt, ich halte es für wichtig, die Schreibblockade anzuerkennen und anzunehmen, dass jetzt gerade nichts geht.
Nach den Gründen suchen
Wenn Du Dich erst einmal beruhigt hast, suche nach den Gründen, warum Du jetzt gerade nicht weiterkommst. Die können vielfältig sein, helfen aber zu verstehen, wie Du die Blockade lösen kannst. Mögliche Gründe sind zum Beispiel (bei mir):
- Du weißt noch zu wenig über das Thema, in dem Du schreiben möchtest. Lösung: Erstmal noch lesen und ggf. weitere Literatur besorgen.
- Du hast andere Aufgaben im Hinterkopf, die dringend(er) erledigt werden müssen: Lösung: Ggf. diese Aufgaben noch erledigen und, was wichtiger ist, einen Zeitplan aufstellen, bei dem Du Dich voll auf die Arbeit konzentrieren kannst
- Du bist lustlos und unkonzentriert. Lösung: Deine Ziele und Deine Einstellung gegenüber der Arbeit prüfen und ggf. ändern.
- Du bist unsicher über das bisher Geschriebene und haderst mit dem Weiterschreiben. Lösung: Den aktuellen Stand der Arbeit reflektieren. Hinterfragen, was gut ist und wo Du Schwächen siehst. Eine objektive Meinung einholen oder, wenn möglich, den Professor konsultieren.
Abstand gewinnen
Gerade, wenn ich schon viel Zeit mit einem Auftrag verbracht habe und die Qualität des Geschriebenen nicht mehr richtig einschätzen kann oder mir mal die Puste zum Durchhalten ausgeht, hilft es, etwas Abstand zur Arbeit zu gewinnen. Meist reichen schon ein oder maximal zwei Tage, an denen ich etwas anderes mache und mich nicht zwinge, weiter an der Arbeit zu schreiben. Lass Dir etwas Zeit, gehe spazieren, triff Dich mit Freunden, mache Sport. Wenn Du die Erstellung der Arbeit gut organisiert und nicht zu spät angefangen ist, sind solche Puffer auf jeden Fall drin. Außerdem ist es hilfreich, frühzeitig Etappenziele zu setzen und zu Beginn der Arbeit festzulegen, was Du bis wann geschafft haben möchtest. Wenn Du jederzeit einen Überblick über den Stand und Fortgang Deiner Arbeit hast, nimmt das auch den inneren Druck.
Entspannungstechniken
Das Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit ist auch bei mir immer mit einem gewissen Druck verbunden. Der bedingt sich durch die Erwartungshaltung meiner Kunden/innen, aus meinen eigenen Ansprüchen und den Ängsten, diese Erwartungen und Ansprüche nicht erfüllen zu können. Um damit bestmöglich umgehen zu können, haben sich verschiedene Entspannungstechniken bewährt. Bei mir sind das Lesen (egal was, nur nicht zum Thema), Atemübungen und Meditation. Es gibt aber noch viele weitere, die in dem verlinkten Artikel 9 Entspannungstechniken + 9 Übungen für jeden Anlass beschrieben werden. Einen weiteren sehr wertvollen und hilfreichen Artikel mit einfachen Entspannungstechniken gegen Stress und Angst habe ich Dir verlinkt.
Vertraue Dir selbst
… und versuche nicht, Dich zu etwas zu zwingen. Das ist nach meiner Auffassung eine ganz wesentliche Komponente. Hab Vertrauen in Dich und Deine Fähigkeiten, dass Du die Arbeit zu einem guten oder sehr guten Ende führen wirst. Auch wenn es mal schwer oder gar nicht vorangeht, sage Dir immer wieder: „Ich kann das. Ich weiß, was ich tue. Mir fehlen gerade nur die richtigen Informationen, damit ich weiterarbeiten kann.“ 🙂 Mir hilft das jedes Mal. Außerdem vertraue ich darauf, dass, wenn ich mich ernsthaft und fleißig mit einem Thema befasse, ich auch mindestens eine gute Arbeit schreibe. Das heißt, ich bin der festen Überzeugung, wo Fleiß ist, stellt sich auch der Erfolg ein.
Ich wünsche Dir nun mit diesen 5 Tipps zum Lösen von Schreibblockaden mehr Leichtigkeit und weniger inneren Druck beim Schreiben Deiner eigenen Arbeit. Wenn Du weitere Anregungen oder Umsetzungstipps wünschst, freue ich mich über eine/n Anruf/WhatsApp/SMS an 0163/3129563 oder eine E-Mail mit dem Titel Lösen von Schreibblockaden an info@akademische-dienste.de